Nach drei Tagen Bangkok packen wir wieder unsere Rucksäcke. Als nächstes Ziel steuern wir Ayutthaya an. Nein, erst mal geht`s zum Hauptbahnhof in Bangkok. Wir haben uns für den sogenannten ¨ordinary train¨, also den einfachsten Bummelzug entschieden. Schnell sind die Tickets für umgerechnet 75 Cent gekauft und der richtige Bahnsteig gefunden. Zugfahren in anderen Ländern ist schon immer ganz speziell.
Die Schienen führen zum Teil so nah an den Buden und Hütten der Einheimischen vorbei, dass man schon aufpassen sollte, wenn man den Kopf aus dem Fenster streckt. Sonst kommt man schon mal kopflos am Ziel an.
Nach 90-minütiger Schaukelei kommen wir in Ayutthaya an. Gleich nehmen wir uns ein TukTuk und fahren damit zu unserer gebuchten Unterkunft. Hier im Ayutthaya River Boat House werden wir herzlich von unserem Gastgeber empfangen und zu unserem Bootshaus gebracht. Super, Tom wollte schon immer mal auf einem Hausboot schlafen.
Jetzt am späten Nachmittag ist die beste Zeit, um den Wat Chai Wattanaram zu besuchen. Diese Tempelanlage können wir zu Fuß in ca. 15 Minuten erreichen.
Die historische Stadt Ayutthaya ist seit 1991 Unesco-Weltkulturerbe und erstreckt sich über ein weitläufiges Areal. Das Zentrum bildet eine Insel, das es von drei Flüssen umgrenzt wird. 417 Jahre lang war Ayutthaya Königsstadt des siamesischen Reiches, bis sie 1767 von birmanischen Truppen zerstört wurde. Mit 375 Tempel, 29 Festungen und 94 Toren konnte es die prunkvolle Stadt, die auch ¨Venedig des Ostens¨ genannt wurde, mit allen europäischen Metropolen ihrer Zeit aufnehmen.
Heute Nacht war es für thailändische Verhältnisse ganz schön kühl (17 Grad). Markus hätte doch glatt noch eine zweite Decke vertragen können. Es war wohl der frische Ostwind, der durch die Ritzen blies und auch unser Hausboot ein wenig zum Schunkeln brachte. Nach dem Frühstück mieten wir uns zwei Fahrräder und ertrampeln uns damit die ehemalige Hauptstadt. Das ist echt cool, denn die Distanzen zwischen den Tempelanlagen sind nicht allzu groß und außerdem kann man ja zwischendurch immer mal einen Rast bei den Cafes und Restaurants der Stadt einlegen.

So gewaltig sah z.B. eine Tempelanlage ursprünglich aus.

Auch mal eine Tempelpause muss sein.

Und so sieht en Foto aus, wenn man nicht geduldig ist und wartet, bis mal kein Chinese im Bild ist.
Nach 4 Jahren werde auch ich dieses Jahr wieder den Norden Thailands bereisen. Dein Blogpost hat mich gleich in Erinnerungen schwelgen lassen. 😉
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