29.9. – 01.10.14 (Tag 15 – Tag 17)
Nach dem Besuch der Vingerklipp führt uns unsere heutige Strecke über Outjo nach Kamanjab. Outjo ist ein etwas größerer Ort mit einigermaßen Infrastruktur. Diese nutzen wir natürlich. Wir tanken, wir besuchen – wie schon vor 3 Jahren- die Outjo German Bakery und erledigen dort einige Dinge online, da es ein relativ gutes Wlan Netz gibt. Und – Gott sei Dank – Markus wird in einem Farmers Shop (quasi ein Obi Baumarkt in der Einsamkeit Namibias für Farmer Bedarf) mit passenden Schrauben für die GoPro Halterung fündig. Sehr gut, dieses Thema ist also erledigt. Gleich noch ein paar auf Vorrat mitgenommen, man kann ja nie wissen.
Nach einer heutigen Fahrstrecke von 258 km erreichen wir am Nachmittag Kamanjab.
Na gut, zu bieten hat der Ort nicht viel, dafür kann man aber einige Dinge gleichzeitig erledigen, z.B. sich die Haare und Bart trimmen und gleichzeitig seine Reifen flicken lassen.
In Kamanjab bleiben wir im Oppi Koppi Camp. Hier übernachten „Overlander“, also Reisende mit einem ausländischen Kennzeichen sogar kostenlos.
Viel gibt es hier nicht zu berichten, außer, dass wir nach einem mächtigen Pizzaessen und einigen Rotwein und Jägermeister uns tierisch freuen, mit unserer lieben Freundin Andrea zu skypen.
Am nächsten Morgen brechen wir um 9:00 Uhr in Kamanjab auf und fahren Richtung Grootbergpass. Wir wollen in das Palmwag Concessionsgebiet.
Nach 68 km Fahrt beschließen wir, die heutige Tagesetappe schon wieder zu beenden. Wenn man die Zeit hat, muss man es ja nicht übertreiben.
Bevor es ans „Wildcampen“ Richtung Norden geht, nutzen wir nochmal den Luxus einer wirklich schön angelegten Campsite am Fuße des Grootbergpasses.
Das Hoada Camp (S19°73‘249‘‘ E014°30‘663‘‘) bietet 8 toll angelegte Stellplätze, alle in sehr privater Atmosphäre, da sehr schön durch die großen Felsen abgetrennt. Jeder Stellplatz hat sein eigenes „Badezimmer“, sehr schön in den Fels integriert, sowie ein Schattendach mit Abspülmöglichkeit. Sogar ein kleiner Pool wurde angelegt…….
Ähhhh, schreibe ich gerade für einen Campingreiseführer????? Es ist aber wirklich schön, daher muss es ja auch mal gesagt werden.
Wir beschließen, hier 2 Tage zu bleiben.
Die überwiegende Vegetation dort besteht aus Mopanebüschen. Das hat einen sehr unangenehmen Nebeneffekt. Ab Mittag bis zum Sonnenuntergang (19:30 Uhr) bekommen wir Besuch von Mopanefliegen. Diese kleinen Biester – vergleichbar mit unseren Fruchtfliegen – bevorzugen es, alle Öffnungen, die der Kopf zu bieten hat, anzufliegen. Augen, Nase, Ohren, …. es ist echt lästig und anstrengend. Am ersten Tag versuchen wir uns einfach so zu wehren, aber es ist so gut wie unmöglich. Ständig umgibt einen eine Wolke von mindestens 30 Fliegen am Kopf.
Also wird am zweiten Tag zum ersten Mal der Moskitonetzraum an der Markise befestigt, damit wir zumindest mal für kurze Zeit ungestört sein können. Und was natürlich nicht unerwähnt bleiben darf und auch dokumentiert sein muss….. der zweite Brotbackversuch im Feuer ist mehr als geglückt. Der kann sich doch sehen lassen.