Planet Cruiser.

Auf der Flucht vor der Kaltfront. Oder. Esel statt Wüstenelefant.

27.9. – 29.09.14 (Tag 13 – Tag 15)

Mit den ersten Sonnenstrahlen am Morgen ist die Kälte des Abends und der Nacht wieder schnell verflogen. Letzte Nacht hatten wir zum ersten Mal eine dunkle Höhle im Dachzelt, da wir aufgrund des eisigen Windes alle Fenster bis oben hin zu hatten.

Nach 2 wunderschönen Tagen an der Spitzkoppe brechen wir gegen 10:00 Uhr auf.

Wir wollen die Fahrt um die Spitzkoppe noch mal mit der Gopro filmen, als wir merken, dass wir eine Schraube der Halterung auf irgendeiner Piste verloren haben. OK, um ehrlich zu sein, hat sie Markus, der Schussel, scheinbar nicht richtig fest geschraubt.

Gleich beim nächsten Tankstopp in Uis versucht Markus eine passende Schraube aufzutreiben, aber natürlich ist das mitten in der Pampa ein Ding der Unmöglichkeit. Dafür treffen wir vor einem kleinen Laden (und mehr als diesen Laden und eine Tankstelle gibt es da auch nicht) ein Ehepaar, die mit einer Bus-Reisegruppe a la Hummeldumm unterwegs sind. Als die beiden MUZ mit seinem Münchner Kennzeichen sehen, sind sie förmlich aus dem Häuschen. Die beiden sind aus München-Füstenried und das erste Mal in Afrika. Und dann treffen sie zwei Jungs mit nem Münchner Auto. Und schon sind wir mal das Fotomotiv in Afrika.

Heute fahren wir noch bis zum Brandberg (Namibias höchstes Bergmassiv) und bleiben auf der Campsite der Brandberg White Lady Lodge (S21°00‘879‘‘ E014°41‘072‘‘), da es für die nächsten Tage wieder auf die Pisten und wildes campen rund um die Messum- und Doros-Krater Richtung Twyfelfontein gehen soll.

Das Wetter ist bei unserer Ankunft super und wir nutzen den Wind und den Sonnenschein, um auch mal notwendige Hausarbeit – wie Wäsche waschen – zu erledigen. Auch das gehört dazu.

Eigentlich ist die Region um die Brandberg White Lady Lodge im Ugab Flusstal eine beliebte Wanderroute der Wüstenelefanten. Leider sehen wir nur die Hinterlassenschaften der Elefanten, die wohl vor ein paar Tagen hier waren und freuen uns wenigstens über Esel Besuch.

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Am nächsten Morgen krabbeln wir bei saukalten 8°C und Küstennebel aus dem Zelt. Hääähhh, Küstennebel am Brandberg, was ist denn hier los??? Immerhin sind wir rund 100 Kilometer von der Küste entfernt. Der Brandberg ist fast gar nicht zu sehen. Später erfahren wir, dass eine Kaltfront aus Südafrika uns voll erwischt hat.

Wir sind genervt und packen nach einem kurzen Frühstück schnell unsere Sachen zusammen. WIR WOLLEN IN DIE WÄRME!! Aber wohin nur?

Wir fahren erst einmal Richtung Khorixas, mehr ins Landesinnere. Schon nach einigen Kilometern begrüßt uns schon wieder die strahlende Sonne. Aber der kühle Wind lässt das Thermometer nicht über 18 Grad steigen und wir überlegen kurz, ob wir den Weg in den Caprivi auf uns nehmen sollen? Doch eigentlich wollen wir ja hier im Damaraland noch bleiben und dann weiter Richtung Epupa Falls und ins Kaokofeld.

Also entscheiden wir uns, nur bis zu den Ugab Terrassen zu fahren und hoffen, dass sich die Kaltfront bald wieder auflöst.

Wir schlagen unser Lager auf der Campsite der Ugab Terrace Lodge auf. Es ist schon deutlich wärmer, dafür pfeift uns nachmittags ein heftiger Wind um die Ohren. Wir können euch sagen, extrem staubige Angelegenheit (Andrea, wir sagen nur…. Samburu…)!

Aufgrund des Windes beschließen wir, uns einen Sundowner und das Abendessen in der Lodge hoch oben auf dem Hügel (klar, die billigen Campsites sind natürlich unten) zu genehmigen. Dort genießen wir einen sensationellen Sonnenuntergang mit Blick auf die Ugab Terrassen.

kIMG_0023kUgab_KopiekIMG_0029_KopieBeim Abstieg im Dunkeln müssen wir schon ganz schön aufpassen, der Trampelpfad ist teilweise ganz schön steil und abschüssig und die Steine echt tricky!

Und weil der Weg Nachts so „angenehm“ zu marschieren ist, geht Markus ihn gleich nochmal hoch, da der Schussel unten angekommen bemerkt, dass er den Laptop in der Lodge vergessen hat. Somit ist das Oryx Filet auch gleich wieder verdaut.

Am nächsten Morgen werden wir von den Sonnenstrahlen geweckt und genießen das Frühstück ohne Kälte. ADIEU Kaltfront aus Südafrika!!!

Wir machen noch einen kleinen Abstecher am beliebten Fotomotiv „Vingerklipp“.

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