Nachdem wir unseren „MUZ“ während der letzten Monate mit viel Kopfzerbrechen zum Reisefahrzeug verwandelt haben, dachten wir uns, eine „Probefahrt“ vor unser 7 monatigen Reise ist auf jeden Fall sinnvoll, um eventuelle Kleinigkeiten noch verändern zu können.
Nach einigen Überlegungen ist unsere Entscheidung dann auf Marokko gefallen. Schnell ist die Fähre von Genua nach Tager Med gebucht. Eine Kabine mit Hundeerlaubnis musste her, da wir spontan Pluto mit auf die Reise geht.
Am 14.12.13 gehts früh morgens los. Wem gehört wohl der beste Platz im MUZ? Klar, Pluto liegt drin wie der „Prinz“.
Nach 6 Stunden Fahrt sind wir im Hafen von Genua angekommen. Es ist etwas chaotisch, den richtigen Weg zum Anlegeplatz unserer Fähre zu finden, aber nach einigen Nachfragen stehen wir dann doch in der richtigen Reihe.
Die Formalitäten beim Einchecken sind danndoch sehr unkompliziert und schnell finden wir uns mit unserem MUZ als einziges Geländefahrzeug zwischen unzähligen, teilweise sehr skurril beladenen Fahrzeugen in der Warteschlange, um auf die Fähre zu gelangen..
Die Einschiffung verläuft erstaunlich schnell, ruck zuck sind wir mit Pluto auf unserer Kabine. Eins muss man echt sagen. Pluto war trotz Lärm, Enge und Hektik in der Garage der Fähre absolut brav. Die erste Hürde und Aufregung war also erfolgreich gemeistert.
Die gebuchte Aussenkabine befindet sich erfreulicherweise auf dem obersten Deck, somit hat man auch schnellen Zugang nach Draussen mit Pluto. Also, vor dem Ablegen gleich mal die Lage checken und sehen, wie es Pluto so findet. Und siehe da, er findet es zwar nicht so überwältigend wie am Flaucher, aber er macht auch nicht den Eindruck, dass er es zum Kotzen findet.
Und dank Pluto kommt man wie immer auch schnell ins Gespräch mit anderen. So lernen wir 3 sehr nette Schweizerinnen kennen, die auf dem Weg nach Essaouira sind.Wir genießen die Sonnenstrahlen und beobachten mit Pluto gespannt das Ablegen vom Hafen in Genau. Jetzt gehts los. Die Jungfernfahrt mit MUZ in Afrika kann losgehen.
Nachdem wir die Fähre etwas erkundet haben, richten wir uns so gut wie möglich in unserer 4qm Kabine ein und freuen uns auf spannende und aufregende 3 Wochen mit Pluto im Königreich Marokko.
Wir haben und beim Einsteigen gewundert, warum alle anderen Passagiere voll bepackt mit Kühltaschen, Tüten, Taschen an Board gegangen sind. Jetzt sind wir auch schlauer. Die Verpflegung auf der Fähre ist alles andere als lecker und unverschämt teuer. Aber was bleibt uns anderes übrig, als entweder in das etwas preiswertere Selfservice „Restaurant“ im Stil einer schlechten Bahnhofskantine zu gehen oder gleich das teure Restaurant mit Service zu wählen?
Wir entscheiden uns für das Selfservice Restaurant und wir wissen erneut, warum man lieber vollpepackt mit Proviant an Board gehen sollte.
Egal, wir freuen uns auf unsere Reise und fallen auch bald nach einem „Spaziergang“ an Deck mit Pluto hundemüde ins Bett.