Planet Cruiser.

Masai Mara. Immer wieder faszinierend.

03.02.15 – 06.02.15 (Tag 142 – Tag 146)

Gemeinsam mit Julie und Peter fahren wir vom Lake Naivasha über Narok Richtung Masai Mara. Bis Narok ist die Straße wirklich super. Ab Narok ist die 90 Kilometer lange Piste bis Talek, einem Eingangspunkt zur Masai Mara alles andere als angenehm. Aber wie wir ja von unseren letzten beiden Touren dorthin wissen, lohnt sich die Mühe.

Masai_MaraIMG_0061Wir haben bereits im Vorfeld entschieden, dass wir dieses Mal nicht selber in der Masai Mara fahren und unseren MUZ und Tom´s Nerven schonen. Zusammen mit Julie und Peter wollen wir uns ein Auto samt Fahrer/Guide mieten und zwei Tage auf Game Drive gehen.
Also führt uns unser erster Weg zum G&G Guesthouse, dessen Inhaber Joseph einer der besten und damit auch gefragtesten Guides in der Gegend ist.
Somit war es eigentlich auch klar, dass Joseph gerade auf Game Drive unterwegs ist. Wir bekommen seine Telefonnummer und rufen ihn gleich an. Leider ist er auch für die nächsten beiden Tage bereits gebucht, organisiert uns aber ein Auto samt Fahrer, der uns morgen um 6:00 Uhr zum Game Drive abholen wird.
Wir entscheiden uns, wie schon die Jahre zuvor, auf der Campsite des Aruba Mara Camps zu bleiben.

Kaum erreichen wir diese, kommt auch schon Edward vorbei. Mit Edward, einem Masai, waren wir teilweise auf unseren letzten Touren in der Masai Mara unterwegs. Er hat nur ein Auge, sieht aber jedes kleinste Tier aus hunderten Metern Entfernung. Sofort erkennt er uns wieder. Er ist zwar etwas enttäuscht, da wir ja bereits einen Fahrer/Guide gebucht haben, aber Edward kann leider nicht Auto fahren. Doch die Freude, uns wieder zu sehen, ist ihm wirklich anzumerken.
Wir richten uns gemütlich auf der Campsite ein und bekommen sehr schnell Besuch einer neuen Mitbewohnerin des Aruba Mara Camps. Eine Elan Antilope, die als Jungtier den Anschluss zur Herde verloren hat und somit jetzt auf der Campsite lebt. Anschlussfreudig ist sie aber auf jeden Fall. Am liebsten hätte sie sich gleich zu uns ins Dachzelt oder zumindest in die Hängematte gelegt,

Masai_MaraIMG_9132 Masai_MaraIMG_9105 Masai_MaraIMG_9127Heute klingelt seit langem mal wieder sehr früh der Wecker. Und das schon um 5:15 Uhr.
Ein schneller Kaffee, Proviant und Kameraequipment packen und um kurz vor 6:00 Uhr kommt Dennis, unser Fahrer und Guide. Zu unserer Überraschung begleitet uns auch Edward zum Game Drive. Wir sind zwar ein wenig irritiert, da wir ihn ja nicht zusätzlich gebucht haben, freuen uns aber auch, da wir ja wissen, dass er die Masai Mara kennt wie seine Hosentasche.
Wir genießen einen wunderschönen Sonnenaufgang und die einmalige Stimmung.

Masai_MaraIMG_2516 Masai_MaraIMG_9617Masai_MaraIMG_2520Masai_MaraIMG_9204Auch wenn gerade nicht die weltbekannte Gnu-Migration, wie bei unseren letzten Besuchen stattfindet, sind dennoch erstaunlich viele Herdentiere da, die nicht an der großen, jährlichen Wanderung teilnehmen. Auch unglaublich viele Topis grasen in der weiten Ebene.
Dadurch ist natürlich auch die Raubtierdichte bekanntermaßen hoch und es dauert nicht lange, bis wir auf unser erstes Löwenrudel mit zahlreichen Jungtieren treffen.

Masai_MaraIMG_9157 Masai_MaraIMG_9167 Masai_MaraIMG_9593 Masai_MaraIMG_9414Masai_MaraIMG_0018 Masai_MaraIMG_9333Die Masai Mara ist ja auch die Heimat der 3 bekannten Gepardenbrüder, die wir schon bei unseren letzten Besuchen treffen durften. Leider erfahren wir von Edward, dass zwei der drei Brüder nicht mehr leben. Einer wurde von einem Löwen, ein anderer von einer Schlange getötet. Den verbleibenden der drei Brüder hat man bislang nicht mehr gesehen.
Wir sind sehr traurig über den Verlust der „Stars“ der Masai Mara.

Gleichzeitig freuen wir uns aber riesig, eine weitere Berühmtheit des Reserves zu treffen, die Gepardin Malaika. Sie hat vor einiger Zeit Nachwuchs bekommen. Von den sechs jungen Geparden haben vier überlebt. Wir sind begeistert, die wunderschöne Gepardin mit ihrem Nachwuchs anzutreffen.
Malaika ist auch bekannt dafür, dass sie gerne mal auf (oder teilweise sogar in die Autos springt). Als wir dann auch noch das Glück haben, dass sie tatsächlich auf ein Fahrzeug neben uns springt und es ihr auch noch der Nachwuchs nachmacht, sind wir wieder mal komplett begeistert.

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Masai_MaraIMG_9767Nach einem langen aber sensationellem Game Drive schaffen wir es gerade noch, im Restaurant vom Aruba Mara zu essen und fallen dann glücklich und zufrieden ins Dachzelt. Beim Einschlafen hören wir nicht weit entfernt Hyänengeräusche und Löwengebrüll. That´s Masai Mara!

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An unserem heutigen zweiten Tag in der Masai Mara haben wir beschlossen, mittags eine Erholungspause auf der Campsite einzulegen.
Am Vormittag reiht sich erneut ein Highlight an das andere. Die atemberaubende Landschaft der Masai Mara, Löwen, Elefanten, zahlreiche Antilopen, Giraffen und Hippos kreuzen unseren Weg. Einzig und allein der Inbegriff der Eleganz und Schönheit unter dem Großwild fehlt uns noch. Der Leopard.

Masai_MaraIMG_9306 Masai_MaraIMG_9286 Masai_MaraIMG_9217 Masai_MaraIMG_1875 Masai_MaraIMG_1699 Masai_MaraDSC09738 Masai_MaraIMG_9621Masai_MaraIMG_9565 Masai_MaraIMG_9425 Masai_MaraIMG_9458Masai_MaraIMG_9776 Masai_MaraIMG_9783 Masai_MaraIMG_9838 Masai_MaraIMG_9814 Masai_MaraIMG_0112Wir geben nach unserem Mittagsschlaf auf der Campsite aber die Hoffnung nicht auf, das scheue Tier noch zu treffen.
Nach vielen weiteren schönen Tierbegegnungen am Nachmittag suchen alle 11 Augen (Edward hat ja nur noch ein Auge, sieht aber wie gesagt jedes Tier in größter Entfernung) in unserem Fahrzeug fieberhaft die Region ab, in der sich gerne mal ein Leopard aufhält. Und siehe da, das Glück ist uns gewogen und wir treffen tatsächlich am späten Nachmittag auf eine wunderschöne Leopardendame mit ihrem Jungtier. Die Beiden waren erfreulicherweise gar nicht so scheu, wie man es von Leoparden gewohnt ist. Somit hatten wir fast eine Stunde lang die Möglichkeit, diese Schönheiten zu beobachten. Absolut toll!
Überwältigt von den Eindrücken des Tages fahren wir in der späten Abenddämmerung den weiten Weg zurück ins Aruba Mara Camp.

Masai_MaraIMG_9950 Masai_MaraIMG_9986 Masai_MaraIMG_0037 Masai_MaraIMG_0028 Masai_MaraIMG_0050 Masai_MaraIMG_2302 Masai_MaraIMG_9982 Masai_MaraIMG_2051Heute Morgen können wir wieder etwas länger schlafen und genießen noch ein gemeinsames, ausgiebiges Frühstück.
Danach fahren wir über die staubige Piste zurück Richtung Nairobi und erreichen gegen Mittag Narok.

Masai_MaraIMG_0083 Masai_MaraIMG_0094Wir machen einen Stopp im Narok Coffee House. Bei unserer ersten Keniareise haben wir beim Tanken in Narok Joseph kennengelernt. Er ist der Supervisor der großen Total-Tankstelle. Über Facebook halten wir immer wieder Kontakt.
Der Überraschungsbesuch an der Tankstelle ist geglückt. Wir laden Joseph noch zum Essen ein und man sieht ihm seine Freude förmlich an.

Masai_MaraIMG_0155 Masai_MaraIMG_0159Für uns war die Entscheidung, nicht in die Serengeti zu gehen und das Geld für die Masai Mara zu sparen, die absolut richtige Entscheidung. Zum dritten Mal haben wir unvergessliche Momente dort erlebt.

Am Nachmittag erreichen wir Nairobi und fahren zur Jungle Junction Campsite. Hier treffen sich fast alle Overlander und Traveller. Es ist sehr praktisch hier, man kann wieder über andere Reisende viele Neuigkeiten erfahren bzw. sich austauschen und man hat ziemlich gutes und kostenloses Internet.

4 Kommentare

  1. Renate Doktor-Froben

    Wunderschöne Eindrücke, so tolle Tiere, ihr habt die richtige Entscheidung getroffen. War ein richtiges tolles Geburtstagsgeschenk für Markus oder???? Genießt die Zeit, bei uns ist es saukalt, nass und dunkel, aber sonst ist alles o.k.

    Gefällt 1 Person

  2. Chris

    Man Jungs!!! Jetzt muss ich auch mal was schreiben und meinen Neid aber auch meine Bewunderung ausdrücken! Ich freue mich immer wieder über eine Info-Mail dass Ihr was Neues geschrieben habt. Danke für die tollen Bilder und Eindrücke! Passt mir weiter gut auf MUZ auf… Chris

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  3. Knossalla manfred und ilse

    Wenn ich diese bilder sehe , muss ich feststellen, dass ich verständnis für euch hätte, wenn ihr diese region dem kalten münchen auf dauer den vorzug geben würdet ! … Aber so wie ich euch einschätze seid ihr mit einer heimischen kuhherde im chiemgau auch zufrieden. Machts gut und geniesst eure zeit in afrika. Manfred und ilse

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